.csv-Format vor (header =
TRUE, sep = “,”, dec = “.”) und können direkt in jamovi geöffnet werden.
Es wird empfohlen, nach der Kategorisierung der Variablen in jamovi, die
Datei im jamovi-Format .omv zu speichern.[1] The jamovi project (2021). jamovi (Version 1.6) [Computer Software]. Retrieved from https://www.jamovi.org
William S. Gosset, Pseudonym: Student hatte festgestellt, dass die standardisierte Schätzfunktion des Stichproben-Mittelwerts normalverteilter Daten nicht mehr normalverteilt, sondern t-verteilt ist, wenn die zur Standardisierung des Mittelwerts benötigte Varianz des Merkmals unbekannt ist und mit der Stichprobenvarianz geschätzt werden muss. Seine t-Verteilung erlaubt – insbesondere für kleine Stichprobenumfänge – die Berechnung der Verteilung der Differenz vom Mittelwert der Stichprobe zum wahren Mittelwert der Grundgesamtheit.
Die t-Werte hängen vom Signifikanzniveau sowie von der Stichprobengröße n ab und bestimmen das Vertrauensintervall und damit die Aussagekraft der Schätzung des Mittelwertes. Die t-Verteilung wird mit wachsendem Stichprobenumfang schmaler und geht für grosse Stichprobenumfänge in die Normalverteilung über (siehe Grafik unten). Hypothesentests, bei denen die t-Verteilung Verwendung findet, bezeichnet man als t-Tests. mod. nach Wikipedia
Merke:
Vorgehen
Hinweis zu jamovi
Diese Übung machen wir von Hand, um das Prinzip zu verstehen.
Eine Kaffeekette betreibt eine Filiale in Basel und eine Filiale in Bern. Die Berner Kolleginnen erzählen, dass sie mehr Caffè Latte (mittlere Grösse) in Bern als in Basel für das gleiche Geld erhalten. Sie können das nicht glauben und wollen der Sache auf den Grund gehen. Ihre Frage ist: Unterscheiden sich die Kaffeemengen an den Standorten Basel und Bern?
Als erstes sammeln Sie Daten: Sie kaufen an beiden Standorten 20 Becher Caffè Latte mittlerer Grösse. Sie messen jeweils die Mengen in ml. Ihre Auswertung kommt zu folgendem Ergebnis:
| Ort | n | m | s |
|---|---|---|---|
| Bern | 20 | 311.7 | 22.8 |
| Basel | 20 | 301.9 | 8.4 |
Hinweise:
Signifikanzniveau \(\alpha = .05\)
Das Vorgehen ist vergleichbar mit den Übungen zu den Einstichproben-Tests. Allerdings haben Sie jetzt zwei Mittelwerte und zwei Standardabweichungen. Für die Berechnung von SE müssen sie deshalb aus diesen beiden Standardabweichungen den gemeinsamen Standardfehler \(SE_{pooled}\) berechnen nach der (etwas vereinfachten) Formel:
\[SE_{pooled} = \sqrt{\frac{s_{Bern}^2}{n_{Bern}} + \frac{s_{Basel}^2}{n_{Basel}}}\]
\[t = \frac{\bar{x}_{Bern} - \bar{x}_{Basel}}{SE_{pooled}}\]
\[df = n_1 + n_2 - 2 = n_{Bern} + n_{Basel} - 2\]
Wenn Sie die Vertrauensintervalle nicht von Hand rechnen wollen, können Sie diesen Code kopieren und in jamovi: Rj-Editor eingeben.
# Kennzahlen in Variablen erfassen
n <- 20
m_Bern <- 311.7
s_Bern <- 22.8
m_Basel <- 301.9
s_Basel <- 8.4
# CI für Bern
se_Bern <- s_Bern/sqrt(n) # SE für Bern
ci_Bern <- m_Bern + c(-2, 2) * se_Bern
# CI für Basel
se_Basel <- s_Basel/sqrt(n) # SE für Basel
ci_Basel <- m_Basel + c(-2, 2) * se_Basel
# Output
paste("95%-Vertrauensintervall für Bern: [", ci_Bern[1], ",", ci_Bern[2], "]")## [1] "95%-Vertrauensintervall für Bern: [ 301.503530022601 , 321.896469977399 ]"
paste("95%-Vertrauensintervall für Basel: [", ci_Basel[1], ",", ci_Basel[2], "]")## [1] "95%-Vertrauensintervall für Basel: [ 298.1434057978 , 305.6565942022 ]"
In Bern beinhaltet ein Becher Kaffee im Durchschnitt 311.7 [301.5, 321.9] ml, in Basel im Durchschnitt 301.9 [298.1, 305.7] ml. Mit Blick auf die Mittelwerte scheint die Aussage ihrer Berner Kollegin zu stimmen. Wenn wir allerdings die Vertrauensintervalle betrachten, sehen wir, dass sich diese Überschneiden. Daher besteht keine Evidenz dafür, dass die Kaffeemengen in Bern und Basel unterschiedlich sind und wir können die \(H_0\) nicht verwerfen.
# gemeinsamen Standardfehler berechnen (vereinfacht)
se_pooled <- sqrt((s_Bern^2/n) + (s_Basel^2/n))
paste("gemeinsamer Standardfehler =", se_pooled)## [1] "gemeinsamer Standardfehler = 5.43323108288245"
# t-Wert berechnen
t_Wert <- (m_Basel - m_Bern)/se_pooled
paste("t =", t_Wert)## [1] "t = -1.80371492588916"
Der t-Wert für die Differenz der Kaffeemengen beträgt -1.804. Damit ist der Wert kleiner als +2/-2 Standardfehler und liegt im Nicht-Verwerfungsbereich für die \(H_0\).
p_value <- 2 * pt(t_Wert, df = 38)
paste("p =", p_value)## [1] "p = 0.0792084035239142"
Der p-Wert ist mit 0.079 > 0.05. Wir haben keine Evidenz dafür, dass sich die Kaffeemengen in Bern und Basel signifikant unterscheiden und verwerfen \(H_0\) nicht.
Die durchschnittliche Kaffeemenge in der Filiale in Bern (311.7 [301.5, 321.9] ml) und in der Filiale in Basel (301.9 [298.1, 305.7] ml) unterscheiden sich nicht, t = -1.804, df = 38, p = 0.079.
Bearbeiten Sie die Übung 1 in jamovi. Laden Sie die Datei
caffe.csv hier
herunter.
Der Datensatz umfasst zwei Variablen:
| Variable | Beschreibung |
|---|---|
| Ort | Ort der Datenerhebung: Bern, Basel |
| Menge | Kaffeemenge in ml |
DESCRIPTIVES
Descriptives
-------------------------------------------
Ort Menge
-------------------------------------------
N Basel 20
Bern 20
Missing Basel 0
Bern 0
Mean Basel 301.9167
Bern 311.6981
Std. error mean Basel 1.886762
Bern 5.101277
Median Basel 302.8347
Bern 313.4055
Standard deviation Basel 8.437858
Bern 22.81360
Minimum Basel 281.8530
Bern 276.2918
Maximum Basel 317.6032
Bern 349.8080
-------------------------------------------

Der korrekt beschriftete Plot könnte etwa so aussehen:
INDEPENDENT SAMPLES T-TEST
Independent Samples T-Test
----------------------------------------------------------------
Statistic df p
----------------------------------------------------------------
Menge Student's t -1.798387 38.00000 0.0800633
----------------------------------------------------------------
Levene's test is significant (p < .05), suggesting a
violation of the assumption of equal variances

Die durchschnittliche Kaffeemenge in Bern (311.7 [301.5, 321.9] ml) und in Basel (301.9 [298.1, 305.7] ml) unterscheiden sich nicht signifikant, t = -1.798, df = 38, p = 0.080.
Arbeiten Sie mit dem Datensatz physio.csv bzw.
physio.omv, den Sie bereits früher erstellt haben.
Untersuchen Sie, ob sich Studentinnen und Studenten in ihrer Körpergrösse unterscheiden.
physio.omv in jamovi.
DESCRIPTIVES
Descriptives
------------------------------------------------
Geschlecht Groesse
------------------------------------------------
N m 45
w 183
Missing m 0
w 0
Mean m 179.8667
w 166.9235
Median m 180.0000
w 167.0000
Standard deviation m 6.387488
w 5.664100
Minimum m 169.0000
w 148.0000
Maximum m 198.0000
w 183.0000
------------------------------------------------

DESCRIPTIVES
Descriptives
------------------------------
Geschlecht Groesse
------------------------------
N m 45
w 183
------------------------------

Testentscheid: Auf Grund der Unterschiede in den Stichprobenumfängen entscheiden wir uns für den Wilcoxon-Rangsummen-Test (Man-Whitney-U). Zum Vergleich führen wir aber auch den Zwei-Stichproben-t-Test durch.
Output lesen und verstehen:
Student’s t
Man-Whitney-U
Grafik 95% CI
Merke: Wir haben uns auf Grund der Entscheidungskriterien für den Wilcoxon-Test entschieden, daher werden in einem Bericht nur diese Ergebnisse präsentiert. Zu Übungszwecken wird unten zusätzlich das Ergebnis für den t-Test formuliert!
für den Wilcoxon-Test: Geprüft wurde die Frage, ob sich Physiotherapie-Studentinnen und -Studenten in ihrer Körpergrösse unterscheiden. In Stichproben aus den Studienjahrgängen PHY13 - PHY17 (\(n_w\) = 183, \(n_m\) = 45) wurde die Körpergrösse gemessen. Studenten sind im Durchschnitt (Median) um 13 [11, 15] cm grösser als Studentinnen, Man-Whitney-\(U\) = 486.5, \(p\) < .001.
für den \(t\)-Test: Geprüft wurde die Frage, ob sich Physiotherapie-Studentinnen und -Studenten in ihrer Körpergrösse unterscheiden. In Stichproben aus den Studienjahrgängen PHY13 - PHY17 (\(n_w\) = 183, \(n_m\) = 45) wurde die Körpergrösse gemessen. Studenten sind im Durchschnitt um 12.94 [11.04, 14.85] cm grösser als Studentinnen, \(t\) = 13.38, \(df\) = 226, \(p\) < .001.
Ein Gefängnisaufenthalt ist mit psychischem Stress verbunden. Eine Möglichkeit, diesen Stress abzubauen ist sportliche Betätigung. Ein Studie hat den Stresslevel von 26 Gefängnissinsassen bei Ein- und Austritt mittels Fragebogen untersucht. Ein Teil der Gefangenen erhielt ein sportliches Training.
Bearbeiten Sie die Übung 4 in jamovi. Laden Sie die Datei
prisonStress.csv hier
herunter.
Der Datensatz umfasst 5 Variablen
| Variable | Beschreibung |
|---|---|
| Subject | anonyme ID |
| Group | Gruppe sport oder control |
| PSSbefore | Stresslevel (Assessment-Score) bei Eintritt |
| PSSafter | Stresslevel (Assessment-Score) bei Austritt |
| Diff | Paarweise Differenzen (PSSafter - PSSbefore) |
Führen Sie für alle Fragen sowohl einen Wilcoxon- als auch einen t-Test durch.
Fragestellung: Haben beide Gruppen bei Eintritt den gleichen Stresslevel?
Hypothesen
Das Signifikanzniveau legen wir bei \(\alpha = .05\) fest.
Die Daten sind unabhängig.
Die Prüfgrösse ist \(\mu_{con,before} -
\mu_{sport,before}\)
Der Stichprobenumfang pro Gruppe ist n < 30, was für Man-Whitney-U-Test spricht
DESCRIPTIVES
Descriptives
--------------------------------------------
Group Subject
--------------------------------------------
N Control 11
Sport 15
Missing Control 0
Sport 0
Standard deviation Control
Sport
--------------------------------------------
DESCRIPTIVES
Descriptives
----------------------------------------------
Group PSSbefore
----------------------------------------------
N Control 11
Sport 15
Missing Control 0
Sport 0
Mean Control 16.36364
Sport 23.93333
Median Control 15.00000
Sport 23.00000
Standard deviation Control 10.74498
Sport 7.487768
Minimum Control 0.000000
Sport 12.00000
Maximum Control 30.00000
Sport 44.00000
----------------------------------------------


Vertrauensintervalle für die Prüfgrösse und Teststatistik bestimmen
INDEPENDENT SAMPLES T-TEST
Independent Samples T-Test
---------------------------------------------------------------------
Statistic df p
---------------------------------------------------------------------
PSSbefore Student's t -2.121275 24.00000 0.0444216
Welch's t -2.006413 16.86303 0.0611237
Mann-Whitney U 52.50000 0.1249161
---------------------------------------------------------------------
Aus technischen Gründen können die 95%-Konfidenzintervalle in diesem Output nicht dargestellt werden
Der Stresslevel bei Eintritt ins Gefängnis ist in der Kontrollgruppe (n = 11) im Durchschnitt (Median) um -7 [-15, 2] Punkte tiefer als in der Sportgruppe (n = 15). Es liegt jedoch keine Evidenz dafür vor, dass sich die beiden Gruppen im Stresslevel bei Eintritt ins Gefängnis signifikant unterscheiden, Man-Whitney-U = 52.5, p = .1249.
Fragestellung: Haben beide Gruppen bei Austritt den gleichen Stresslevel?
Hypothesen
Das Signifikanzniveau legen wir bei \(\alpha = .05\) fest.
Die Daten sind unabhängig.
Die Prüfgrösse ist \(\mu_{con,after} -
\mu_{sport,after}\).
Der Stichprobenumfang pro Gruppe ist n < 30, was für Man-Whitney-U-Test spricht.
DESCRIPTIVES
Descriptives
--------------------------------------------
Group Subject
--------------------------------------------
N Control 11
Sport 15
Missing Control 0
Sport 0
Standard deviation Control
Sport
--------------------------------------------
DESCRIPTIVES
Descriptives
---------------------------------------------
Group PSSafter
---------------------------------------------
N Control 11
Sport 15
Missing Control 0
Sport 0
Mean Control 23.72727
Sport 20.00000
Median Control 26.00000
Sport 21.00000
Standard deviation Control 7.114646
Sport 6.907553
Minimum Control 9.000000
Sport 8.000000
Maximum Control 33.00000
Sport 33.00000
---------------------------------------------


Vertrauensintervalle für die Prüfgrösse und Teststatistik bestimmen
INDEPENDENT SAMPLES T-TEST
Independent Samples T-Test
--------------------------------------------------------------------
Statistic df p
--------------------------------------------------------------------
PSSafter Student's t 1.342408 24.00000 0.1920249
Welch's t 1.336068 21.32508 0.1956106
Mann-Whitney U 56.50000 0.1850090
--------------------------------------------------------------------
Aus technischen Gründen können die 95%-Konfidenzintervalle in diesem Output nicht dargestellt werden.
Der Stresslevel bei aus dem Gefängnis ist in der Kontrollgruppe (n = 11) im Durchschnitt (Median) um 4 [-3, 9] Punkte höher als in der Sportgruppe (n = 15). Es liegt jedoch keine Evidenz dafür vor, dass sich die beiden Gruppen im Stresslevel bei Austritt aus dem Gefängnis signifikant unterscheiden, Man-Whitney-U = 56.5, p = 0.185.
Fragestellung: Besteht ein Unterschied im Stresslevel zwischen Ein- und Austritt in der Kontrollgruppe?
= Group == Control.Hypothesen
Das Signifikanzniveau legen wir bei \(\alpha = .05\) fest.
Die Daten sind gepaart (2 Messungen pro Proband)
Die Prüfgrösse ist \(\mu_{con,diff}\) und wir erstellen in
jamovi ein neue Variable für die paarweisen Differenzen im Register Data
> Compute > PSSdiff = PSSafter -
PSSbefore.
Der Stichprobenumfang pro Gruppe ist n < 30, was für den Wilcoxon-Vorzeichenrang-Test spricht.
DESCRIPTIVES
Descriptives
---------------------------------
Subject
---------------------------------
N 11
Missing 0
Standard deviation
---------------------------------
PSSdiff anhand von
Boxplot und QQ-Plot ist auf Grund der geringen Datenmenge wenig
zuverlässig zu interpretieren; es scheint aber nichts dagegen zu
sprechen, dass die Daten aus einer normalverteilten Population
stammen.
DESCRIPTIVES
Descriptives
-----------------------------------
PSSdiff
-----------------------------------
N 11
Missing 0
Mean 7.363636
Median 7.000000
Standard deviation 9.233339
Minimum -8.000000
Maximum 20.00000
-----------------------------------


PAIRED SAMPLES T-TEST
Paired Samples T-Test
------------------------------------------------------------------------------
statistic df p
------------------------------------------------------------------------------
PSSafter PSSbefore Student's t 2.645026 10.00000 0.0245215
Wilcoxon W 47.50000 0.0465678
------------------------------------------------------------------------------
Der Stresslevel bei Austritt aus dem Gefängnis ist in der
Kontrollgruppe (n = 11) im Durchschnitt (Median) um 8 Punkte höher als
beim Eintritt. Es liegt Evidenz dafür vor, dass sich der Stresslevel bei
Austritt aus dem Gefängnis signifikant erhöht, Wilcoxon
Vorzeichenrang-Test V = 47.5, p = 0.047.
Fragestellung: Besteht ein Unterschied im Stresslevel zwischen Ein- und Austritt in der Sportgruppe?
Tipp: Erstellen Sie in jamovi einen Filter
= Group == Sport.
Hypothesen
Das Signifikanzniveau legen wir bei \(\alpha = .05\) fest.
Die Daten sind gepaart (2 Messungen pro Proband)
Die Prüfgrösse ist \(\mu_{sport,diff}\)
Der Stichprobenumfang pro Gruppe ist n < 30, was für Wilcoxon-Vorzeichenrang-Test spricht.
DESCRIPTIVES
Descriptives
------------------------------------------
Group Subject
------------------------------------------
N Sport 15
Missing 0
Standard deviation
------------------------------------------
PSSdiff anhand von
Boxplot und QQ-Plot ist auf Grund der geringen Datenmenge wenig
zuverlässig zu interpretieren; es scheint aber nichts dagegen zu
sprechen, dass die Daten aus einer normalverteilten Population
stammen.
DESCRIPTIVES
Descriptives
-----------------------------------
PSSdiff
-----------------------------------
N 15
Missing 0
Mean -3.933333
Median -4.000000
Standard deviation 5.675343
Minimum -15.00000
Maximum 4.000000
-----------------------------------


Vertrauensintervalle für die Prüfgrösse und Teststatistik bestimmen
PAIRED SAMPLES T-TEST
Paired Samples T-Test
------------------------------------------------------------------------------
statistic df p
------------------------------------------------------------------------------
PSSafter PSSbefore Student's t -2.684196 14.00000 0.0177988
Wilcoxon W 20.00000 0.0246061
------------------------------------------------------------------------------
Der Stresslevel bei Austritt aus dem Gefängnis ist in der Sportgruppe (n = 15) im Durchschnitt (Median) um 3.6 Punkte tiefer als beim Eintritt. Es liegt Evidenz dafür vor, dass sich der Stresslevel bei Austritt aus dem Gefängnis in der Sportgruppe signifikant senkt, Wilcoxon Vorzeichenrang-Test W = 100, p = 0.0246.
Hinweis: Sie können gepaarte Tests auch als
Einstichprobentest mit \(Testvalue: \mu_{diff}
= 0\) durchführen.
Fragestellung: Hat Sport einen Effekt auf den Stresslevel im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die keinen Sport macht?
Hypothesen
Das Signifikanzniveau legen wir bei \(\alpha = .05\) fest.
Die Daten sind unabhängig.
Die Prüfgrösse ist \(\mu_{diff,sport} = \mu_{diff,con}\)
Der Stichprobenumfang pro Gruppe ist n < 30, was für Man-Whitney-U-Test spricht.
DESCRIPTIVES
Descriptives
---------------------------------
Group PSSdiff
---------------------------------
N Control 11
Sport 15
Missing Control 0
Sport 0
---------------------------------
DESCRIPTIVES
Descriptives
----------------------------------------------
Group Diff
----------------------------------------------
N Control 11
Sport 15
Missing Control 0
Sport 0
Mean Control 7.363636
Sport -3.933333
Median Control 7.000000
Sport -4.000000
Standard deviation Control 9.233339
Sport 5.675343
Minimum Control -8.000000
Sport -15.00000
Maximum Control 20.00000
Sport 4.000000
----------------------------------------------


INDEPENDENT SAMPLES T-TEST
Independent Samples T-Test
-------------------------------------------------------------------
Statistic df p
-------------------------------------------------------------------
PSSdiff Student's t 3.861632 24.00000 0.0007469
Welch's t 3.590827 15.46102 0.0025647
Mann-Whitney U 27.00000 0.0042184
-------------------------------------------------------------------
Untersucht wurde der Effekt von Sport auf den Stresslevel bei
Gefängnisinsassen, die in eine Sport- (n = 15) und eine Kontrollgruppe
(n = 11) eingeteilt wurden. In der Kontrollgruppe hat der Stresslevel um
8 Punkte zugenommen und in der Sportgruppe um durchschnittlich -3.6
[-7.0, -0.5] Punkte abgenommen. Die Daten liefern Evidenz dafür, dass
sich Sport günstig auf den Stresslevel im Gefängnis auswirkt,
Man-Whitney-U = 27.0, p = .0042.
Hintergrund: Aufgrund der aktuellsten Thunberg’schen Guideline soll auch die Elektrotherapie klimaneutral werden. Darum ist wichtig zu wissen, wie viel Strom die Elektrotherapie überhaupt verbraucht. Allerdings ist unklar, ob verschiedene Frequenzen unterschiedlich viel Strom brauchen. Ziel dieser Studie war es, die Amplituden bei TENS-Strömen bei verschiedenen Frequenzen und Dosen zu untersuchen.
Methode: Bei allen teilnehmenden Personen (PHY19BS) wurde der dorsale Unterschenkel mit biphasischen, symmetrischen Rechteckimpulsen stimuliert. Die Impulsdauer betrug 150 µs und die Kathode (48cm2) wurde proximal angebracht. Jeweils mit einer Frequenz von 8 Hz und 120 Hz wurde die Amplitude (in mA) bis zur 1) Dosis mitis und 2) Dosis fortis aufgedreht. Primäres Outcome war der Unterschied der Amplituden zwischen den beiden Frequenzen. Sekundäres Outcome waren Unterschiede der errichten Amplituden zwischen Klasse 1 und Klasse 2.
Bearbeiten Sie die Übung 5 in jamovi. Den Datensatz können sie hier herunterladen: tens.csv
Der Datensatz umfasst 6 Variablen
| Variable | Beschreibung |
|---|---|
| Stud | anonyme ID |
| mA_mitis_8 | Dosis mitis, 8 Hz, Amplitude in mA |
| mA_fortis_8 | Dosis fortis, 8 Hz, Amplitude in mA |
| mA_mitis_120 | Dosis mitis, 120 Hz, Amplitude in mA |
| mA_fortiss_120 | Dosis fortis, 120 Hz, Amplitude in mA |
| Klasse | Klasse 1, Klasse 2 |
Fragestellung: Unterscheidet sich die Amplitude in mA zwischen 8 Hz und 120 Hz bei der Dosis fortis?
Hypothesen
Beschreiben Sie die Daten deskriptiv. Erstellen Sie ein Boxplot für den Vergleich der Amplituden bei Dosis mitis.
DESCRIPTIVES
Descriptives
------------------------------------------------------
mA_fortis_8 mA_fortis_120
------------------------------------------------------
N 50 50
Missing 0 0
Mean 64.96000 26.69200
Median 68.00000 26.00000
Standard deviation 19.96012 7.956408
Minimum 26.00000 12.00000
Maximum 110.0000 48.00000
------------------------------------------------------


Hinweis: Wenn Sie die beiden Boxplots nebeneinander
in derselben Grafik erstellen wollen, müssen Sie auf ein anderes
Dateiformat zurückgreifen. Sie können dieses hier als
tensLong.csv herunterladen.
Setzen Sie einen Filter:
Dosis == "mA_fortis_8" or Dosis == "mA_fortis_120".
DESCRIPTIVES
Descriptives
---------------------------------------------------
Dosis mA
---------------------------------------------------
N mA_fortis_120 50
mA_fortis_8 50
Missing mA_fortis_120 0
mA_fortis_8 0
Mean mA_fortis_120 26.69200
mA_fortis_8 64.96000
Median mA_fortis_120 26.00000
mA_fortis_8 68.00000
Standard deviation mA_fortis_120 7.956408
mA_fortis_8 19.96012
Minimum mA_fortis_120 12.00000
mA_fortis_8 26.00000
Maximum mA_fortis_120 48.00000
mA_fortis_8 110.0000
---------------------------------------------------

tens eine New Computed
Variable mA_diff_fortis mit der Formel
= mA_fortis_120 - mA_fortis_8.mA_diff_fortis.
DESCRIPTIVES
Descriptives
----------------------------------------
mA_diff_fortis
----------------------------------------
N 50
Missing 0
Mean -38.26800
Median -37.25000
Standard deviation 17.20505
Minimum -78.00000
Maximum -7.000000
----------------------------------------


PAIRED SAMPLES T-TEST
Paired Samples T-Test
--------------------------------------------------------------------------------------
statistic df p
--------------------------------------------------------------------------------------
mA_fortis_120 mA_fortis_8 Student's t -15.72769 49.00000 < .0000001
Wilcoxon W 0.000000 < .0000001
--------------------------------------------------------------------------------------

Untersucht wurde die Differenz der Amplitude in mA bei Dosis fortis 8 Hz und Dosis fortis 120 Hz. Die Amplitude ist im Durchschnitt bei Dosis fortis 8 Hz um 38.3 [33.4, 43.2] mA signifikant höher als bei Dosis fortis 120 Hz, gepaarter t-Test, t = -15.7, df = 49, p < .0001.
Unterscheidet sich der BMI von weiblichen und männlichen Physiotherapie-Studierenden?
Wir prüfen diese Frage anhand zweier Zufallsstichproben von 45
männlichen und 45 weiblichen Physiotherapie-Studierenden. Der Datensatz
bmi_phy_45.csvkann hier
heruntergeladen werden.
Dies ist die gleiche Fragestellung mit den identischen Daten, wie im Video Mittelwertsvergleiche Teil 1, Kap. Zweistichproben-t-Test.
Führen Sie eine inferenzstatistische Analyse zu dieser Fragestellung durch. Legen Sie das Signifikanzniveau auf \(\alpha\) = .05 fest.
Es wird empfohlen, stets die wichtigsten Kennzahlen zu berechnen.
in R
tapply(bmi_phy_45$bmi, bmi_phy_45$Geschlecht, summary)## $m
## Min. 1st Qu. Median Mean 3rd Qu. Max.
## 16.91 21.13 22.41 22.52 24.11 27.78
##
## $w
## Min. 1st Qu. Median Mean 3rd Qu. Max.
## 17.18 19.60 20.94 20.98 22.49 24.54
Einfacher geht es mit dem package psych. Dieses muss
zuerst installiert und geladen werden.
library(psych)
psych::describeBy(bmi_phy_45$bmi, group = bmi_phy_45$Geschlecht)##
## Descriptive statistics by group
## group: m
## vars n mean sd median trimmed mad min max range skew kurtosis se
## X1 1 45 22.52 2.24 22.41 22.59 2.01 16.91 27.78 10.87 -0.25 0.26 0.33
## ------------------------------------------------------------
## group: w
## vars n mean sd median trimmed mad min max range skew kurtosis se
## X1 1 45 20.98 1.82 20.94 20.99 2.18 17.18 24.54 7.36 0.03 -0.9 0.27
in jamovi
jamovi > Exploration > bmi in Variables
einfügen, Geschlecht in Split by einfügen.
Gewünschte Kennzahlen unter Statistics auswählen.
DESCRIPTIVES
Descriptives
------------------------------------------------
Geschlecht bmi
------------------------------------------------
N m 45
w 45
Missing m 0
w 0
Mean m 22.52183
w 20.98392
Median m 22.40818
w 20.93664
Standard deviation m 2.235014
w 1.818249
Minimum m 16.90617
w 17.17532
Maximum m 27.77693
w 24.53896
------------------------------------------------
in R
phy_m <- subset(bmi_phy_45, Geschlecht == "m") # Teildatensatz für Männer
phy_w <- subset(bmi_phy_45, Geschlecht == "w") # Teildatensatz für Frauen
qqnorm(phy_m$bmi, col = "blue")
qqline(phy_m$bmi)qqnorm(phy_w$bmi, col = "blue")
qqline(phy_w$bmi)in jamovi
jamovi > Exploration > bmi in Variables
einfügen, Geschlecht in Split by einfügen. Unter
Plots > Q-Q Plots > Häkchen bei Q-Q.
DESCRIPTIVES
Descriptives
------------------------------------------------
Geschlecht bmi
------------------------------------------------
N m 45
w 45
Missing m 0
w 0
Mean m 22.52183
w 20.98392
Median m 22.40818
w 20.93664
Standard deviation m 2.235014
w 1.818249
Minimum m 16.90617
w 17.17532
Maximum m 27.77693
w 24.53896
------------------------------------------------

in R
# für Männer
n_m <- length(phy_m$bmi)
m_m <- mean(phy_m$bmi)
s_m <- sd(phy_m$bmi)
SE_m <- s_m/sqrt(n_m)
t <- abs(qt(.025, df = n_m - 1))
CI <- m_m + c(-1, 1) * t * SE_m
CI <- round(CI, 3)
result_m <- paste("BMI Männer: Mittelwert =", round(m_m, 3), ", CI = [", CI[1], ",", CI[2], "]")
# für Frauen
n_w <- length(phy_w$bmi)
m_w <- mean(phy_w$bmi)
s_w <- sd(phy_w$bmi)
SE_w <- s_w/sqrt(n_w)
t <- abs(qt(.025, df = n_w - 1))
CI <- m_w + c(-1, 1) * t * SE_w
CI <- round(CI, 3)
result_w <- paste("BMI Frauen: Mittelwert =", round(m_w, 3), ", CI = [", CI[1], ",", CI[2], "]")
result_m## [1] "BMI Männer: Mittelwert = 22.522 , CI = [ 21.85 , 23.193 ]"
result_w## [1] "BMI Frauen: Mittelwert = 20.984 , CI = [ 20.438 , 21.53 ]"
in jamovi
jamovi > Exploration > Descriptives > Mean Dispersion > Confidence interval for Mean: Häkchen setzen, Vorgabe ist der Wert 95 für ein 95%-CI.
## <pre>
##
## DESCRIPTIVES
##
## Descriptives
## -----------------------------------------------------
## Geschlecht bmi
## -----------------------------------------------------
## N m 45
## w 45
## Missing m 0
## w 0
## Mean m 22.52183
## w 20.98392
## 95% CI mean lower bound m 21.86882
## w 20.45267
## 95% CI mean upper bound m 23.17485
## w 21.51516
## Median m 22.40818
## w 20.93664
## Standard deviation m 2.235014
## w 1.818249
## Minimum m 16.90617
## w 17.17532
## Maximum m 27.77693
## w 24.53896
## -----------------------------------------------------
## </pre>
Physiotherapie-Studentinnen haben einen durchschnittlichen BMI von 20.984 [20.438, 21.53] \(kg/m^2\) und Physiotherapie-Studenten haben einen durchschnittlichen BMI von 22.522 [21.85, 23.193] \(kg/m^2\). Männer haben im Durchschnitt einen um 1.538 [0.684, 2.392] \(kg/m^2\) signifikant höheren BMI als Frauen. Dieses 95%-Konfidenzintervall enthält den Nullwert nicht und wir haben Evidenz gegen die Nullhypothese.
Hinweise:
R und jamovi sind darauf zurückzuführen, dass
jamovi die Grenzen mit dem \(z\)-Wert 1.96 berechnet, während die
Berechnung in R mit dem \(t\)-Wert für das 2.5-Quantil und \(df\) = 44 (\(t\) = 2.0154) erfolgt.in R
t.test(bmi ~ Geschlecht, data = bmi_phy_45, alternative = "two.sided")##
## Welch Two Sample t-test
##
## data: bmi by Geschlecht
## t = 3.5807, df = 84.501, p-value = 0.0005713
## alternative hypothesis: true difference in means between group m and group w is not equal to 0
## 95 percent confidence interval:
## 0.6838744 2.3919580
## sample estimates:
## mean in group m mean in group w
## 22.52183 20.98392
in jamovi
jamovi > T-Tests > Independent Samples T-Test > Tests: Welch’s wählen und unter > Hypothesis Group 1 \(\neq\) Group 2$ wählen. Für das 95%-CI der Differenz zwischen den beiden Gruppen unter > Additional Statistics > Mean difference und Confidence interval wählen.
Für die Anzeige der 95%-Konfidenzintervalle kann unter > Additional Statistics > Descriptive Plots gewählt werden.
INDEPENDENT SAMPLES T-TEST
Independent Samples T-Test
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Statistic df p Mean difference SE difference Lower Upper
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
bmi Welch's t 3.580680 84.50087 0.0005713 1.537916 0.4295040 0.6838744 2.391958
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der durchschnittliche BMI von Physiotherapie-Studentinnen (20.984 [20.438, 21.53] \(kg/m^2\)) unterscheidet sich signifikant vom durchschnittlichen BMI von Physiotherapie-Studenten (22.522 [21.85, 23.193] \(kg/m^2\)). Physiotherapie-Studenten haben im Durchschnitt einen um 1.538 [0.684, 2.392] \(kg/m^2\) höheren BMI als Physiotherapie-Studentinnen, \(t\) = 3.581, \(df\) = 84.5, \(p\) = .0006.
In einer Studie wird der Effekt eines neuen Schlafmittels untersucht. Die Studie wird mit 20 Testpersonen durchgeführt. Zuerst wird die Schlafdauer ohne Medikament, dann die Schlafdauer mit Medikament gemessen.
Der Datensatz schlafmittel.csvkann hier
heruntergeladen werden.
Dies ist die gleiche Fragestellung mit den identischen Daten, wie im Video Mittelwertsvergleiche Teil 1, Kap. T-Test für verbundene Stichproben.
Hat das neue Schlafmittel einen Effekt auf die Schlafdauer? Führen Sie eine inferenzstatistische Analyse zu dieser Fragestellung durch. Legen Sie das Signifikanzniveau auf \(\alpha\) = .05 fest.
in R
medi <- rio::import("../data/schlafmittel.csv")
head(medi)## Proband ohne_Med mit_Med
## 1 1 5.28 5.83
## 2 2 5.69 4.69
## 3 3 4.81 4.43
## 4 4 5.90 6.49
## 5 5 6.50 7.18
## 6 6 5.14 5.53
in R
## Proband ohne_Med mit_Med
## Min. : 1.00 Min. :4.340 Min. :4.340
## 1st Qu.: 5.75 1st Qu.:5.008 1st Qu.:5.197
## Median :10.50 Median :5.260 Median :5.645
## Mean :10.50 Mean :5.376 Mean :5.771
## 3rd Qu.:15.25 3rd Qu.:5.742 3rd Qu.:6.317
## Max. :20.00 Max. :6.500 Max. :8.080
## vars n mean sd median trimmed mad min max range skew kurtosis
## Proband 1 20 10.50 5.92 10.50 10.50 7.41 1.00 20.00 19.00 0.00 -1.38
## ohne_Med 2 20 5.38 0.57 5.26 5.36 0.58 4.34 6.50 2.16 0.28 -0.73
## mit_Med 3 20 5.77 0.95 5.64 5.71 0.80 4.34 8.08 3.74 0.58 -0.28
## se
## Proband 1.32
## ohne_Med 0.13
## mit_Med 0.21
in jamovi
DESCRIPTIVES
Descriptives
------------------------------------------------
ohne_Med mit_Med
------------------------------------------------
N 20 20
Missing 0 0
Mean 5.376000 5.770500
Median 5.260000 5.645000
Standard deviation 0.5743500 0.9527549
Minimum 4.340000 4.340000
Maximum 6.500000 8.080000
------------------------------------------------
in R
plot(medi$ohne_Med, medi$mit_Med, col = "blue")in jamovi
jamovi > Exploration > Scatterplot > ohne_Med
als X-Axis, mit_Med als Y-Axis.
Das Streudiagramm zeigt in der Tendenz, dass Testpersonen, die ohne Medikament länger schlafen auch mit Medikament länger schlafen.
in R
medi$diff <- medi$mit_Med - medi$ohne_Med
summary(medi$diff)## Min. 1st Qu. Median Mean 3rd Qu. Max.
## -1.0000 -0.0450 0.5700 0.3945 0.7825 1.6500
in jamovi
jamovi > Data > Compute > Variablennamen eingeben, z.B.
diff > im Formelfenster
= mit_Medi - ohne_Medi eintragen.
DESCRIPTIVES
Descriptives
-------------------------------------------------------------
ohne_Med mit_Med diff
-------------------------------------------------------------
N 20 20 20
Missing 0 0 0
Mean 5.376000 5.770500 0.3945000
Median 5.260000 5.645000 0.5700000
Standard deviation 0.5743500 0.9527549 0.6724384
Minimum 4.340000 4.340000 -1.000000
Maximum 6.500000 8.080000 1.650000
-------------------------------------------------------------
in R
qqnorm(medi$diff, col = "blue")
qqline(medi$diff)in jamovi
jamovi > Analyses > Exploration > diff in
Variables auswählen, > Plots > Q-Q Plots > Häkchen bei
Q-Q setzen.
DESCRIPTIVES
Descriptives
-----------------------------------
diff
-----------------------------------
N 20
Missing 0
Mean 0.3945000
Median 0.5700000
Standard deviation 0.6724384
Minimum -1.000000
Maximum 1.650000
-----------------------------------

Der QQ-Plot liefert keine Evidenz gegen die Annahme, dass die paarweisen Differenzen normalverteilt sind.
in R
n_diff <- length(medi$diff) # Stichprobenumfang
m_diff <- mean(medi$diff) # Mittelwert
s_diff <- sd(medi$diff) # Standardabweichung
se_diff <- s_diff/sqrt(n_diff) # Standardfehler
t <- abs(qt(.025, df = n_diff - 1)) # t-Wert für 95%-CI und df = 19
CI <- m_diff + c(-1, 1) * t * se_diff # Grenzen des 95%-CI
CI <- round(CI, 3) # Grenzen des 95%-CI auf drei Nachkommastellen runden
# Resultat formatieren und ausgeben
result <- paste("medi$diff: Mittelwert =", round(m_diff, 3), ", CI = [", CI[1], ",", CI[2], "]")
print(result)## [1] "medi$diff: Mittelwert = 0.395 , CI = [ 0.08 , 0.709 ]"
in jamovi
Das korrekte 95%-Konfidenzintervall für \(\hat{\mu}_{diff}\) muss mit der Funktion
für den \(T\)-Test für verbundene
Stichproben berechnet werden, da jamovi in >
Descriptives stets mit dem \(z\)-Wert
rechnet und dadurch ein zu schmales 95%-CI berechnet wird.
jamovi > Analyses > T-Tests > Paired Samples T-Test > 1.
mit_Med, 2. ohne_Med als Paired
Variables einsetzen; unter > Additional Statistics: Häkchen bei
Mean difference und Confidence Interval setzen.
PAIRED SAMPLES T-TEST
Paired Samples T-Test
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
statistic df p Mean difference SE difference Lower Upper
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
mit_Med ohne_Med Student's t 2.623672 19.00000 0.0167179 0.3945000 0.1503618 0.07978913 0.7092109
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Interpretation: Die Einnahme des Schlafmittels verlängert den Schlaf im Durchschnitt um 0.395 [0.080, 0.709] Stunden. Das 95%-Konfidenzintervall beinhaltet den Nullwert nicht und wir haben Evidenz gegen die Nullhypothese, bzw. Evidenz für einen signifikanten Effekt.
Die Berechnung der Teststatistik \(t\) und des \(p\)-Werts kann auf zweierlei Arten erfolgen:
diff und dem Referenzwert 0 (siehe Hypothesen oben)in R
##
## Paired t-test
##
## data: medi$mit_Med and medi$ohne_Med
## t = 2.6237, df = 19, p-value = 0.01672
## alternative hypothesis: true difference in means is not equal to 0
## 95 percent confidence interval:
## 0.07978913 0.70921087
## sample estimates:
## mean of the differences
## 0.3945
##
## One Sample t-test
##
## data: medi$diff
## t = 2.6237, df = 19, p-value = 0.01672
## alternative hypothesis: true mean is not equal to 0
## 95 percent confidence interval:
## 0.07978913 0.70921087
## sample estimates:
## mean of x
## 0.3945
in jamovi
Variante 1: jamovi > Analyses > T-Tests > Paired Samples
T-Test > 1. mit_Med, 2. ohne_Med als
Paired Variables einsetzen; unter > Tests:
Student’s wählen; unter > Additional Statistics: Häkchen bei
Mean difference und Confidence Interval
setzen.
Variante 2: jamovi > Analyses > T-Tests > One Sample
T-Test: diff in Dependent Variables einsetzen,
unter > Tests: Student’s wählen, unter > Additional
Statistics: Häkchen bei Mean difference und Confidence
Interval setzen.
ONE SAMPLE T-TEST
One Sample T-Test
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Statistic df p Mean difference Lower Upper
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------
diff Student's t 2.623672 19.00000 0.0167179 0.3945000 0.07978913 0.7092109
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Geprüft wurde die Frage, ob ein neues Schlafmittel einen Effekt auf die Schlafdauer hat. Die Studie mit 20 Testpersonen ergab, das die Einnahme des Schlafmittels den Schlaf im Durchschnitt signifikant um 0.395 [0.080, 0.709] Stunden verlängert, \(t\) = 2.624, \(df\) = 19, \(p\) = .017.