Examentermin

Freitag, 23.Januar 2026 10:00 Uhr - 11:30 Uhr im Raum MSA 4.350 (Atelier)

I

  • Bedeutsame Trenung zwischen Wissenschaft und Schweinwissenschaft.
  • Wissenschaftsprinzipien: Objektivität, intersubjektive Nachprüfbarkeit,Verallgemeinbarkeit und Übertragbarkeit.
  • Paradigmen sind Meinungen, Werten, Methoden usw., die von den Mitgliedern einer gegebenen wissenschaftlichen Gemeinschaft geteilt werden.
  • Paradigmenwechsel entsteht durch Krisen bspw. durch Fehlverhalten (sieh Diederik Stapel).

II

  • wissenschaftliche Ethik verbeugt die Inzidenz von Fehlverhalten und beschützt Menschen, andere Lebensweisen sowie die Natur.
  • Aufrechterhalten von wiss. Ethik wird vor, während sowie nach einer Studie beachtet.

III

  • wissenschaftliches Wissen entsteht durch induktive oder deduktive Arbeit.
  • Herangehensweisen wissenschatlicher Arbeiten: theoretische, methodologische sowie empirische.
  • Empirische Arbeit: quantitative, qualitative sowie mixed-methods.

Sanduhrprinzip wissenschaftlicher Arbeit

Sanduhrprinzip wissenschaftlicher Arbeit

Sanduhrprinzip im Masterprogram

  • Einleitung: Seminaren im Säule “Grundlagen” bspw. “Generationenbeziehungen im Altern” (2.Sem)
  • Methoden und Befunden: Seminaren mit Schwerpunkt auf Methoden bspw. “Quantitative A & B” (4.Sem & 5.Sem)
  • Diskussion: Seminaren in Säulen “Grundlagen” und “Anwendung” bspw. “Aktivität, Aktivierung, Mobilisierung” (4.Sem)

Im Seminar “Literaturrecherche und wissenschaftliches Schreiben” (1.Sem) setzen wir uns mit der Spezifika des Sanduhrprinzips auseinander.

Bspw. das Prinzip hilft uns unsere Ideen strukturieren sowie punktspezifisch relevante Inhalte aus wissenschaftlichen Aufsätze extrahieren – also man muss nicht immer Aufsätze ins Details lesen!

Gute Verständnisse über das Sanduhrprinzip hilft uns vorab definieren was wir tatsächlich aus einem Aufsatz extrahiert bräuchten: Theorien, Methoden, Messinstrumente oder vielleicht evidenzbasierte Schlussfolgerungen.

Definitionen

Was sehen Sie: Kaninchen oder Ente?

Was sehen Sie: Kaninchen oder Ente?

Ohne klare Arbeitsdefinition können wir ein Phänomen bzw. eine Problematik nicht konkret beschreiben.

Und für die wissenschaftliche Arbeit braucht man Klarheit (denken Sie an Prinzip von Objektivität).

Theorie

Beschreibt (deskriptiv) und erklärt (kausal) eine Aussage über die Realität.

Eine Theorie wird geprüft (Falsifizierungsprinzip von Hypothese) und entwickelt (evidenzbasierter Narrativenaufbau).

Prüfung einer Theorie entsteht deduktiv. Standard in quantitativer Methode.

Entwicklung einer Theorie entsteht induktiv. Standard in qualitativer Methode.

Aber…Theorien werden geprüft und entwickelt in quantitativer sowie qualitativer Methode. Ein Paradox?

Nein, gelten unterschiedliche Kriterien und Denkweisen bzw. wissenschaftliche Paradigmen (bestimmten Seminaren werden konkrete Antworten geben).

Bestandteile von Theorien

Bestandteile von Theorien

  • Ein Phänomen bzw. Problematik wird identifiziert. Verbleiben wir auf abstrakte Ebene.
  • Konzepte bzw. formative Elemente des Phänomenes bzw. der Problematik werden identifiziert. Verbleiben wir auf abstrakte Ebene.
  • Konzepte werden konkret definiert. Übergang zur empirischen Ebene.
  • Konstrukten sind dann operationale Fragen bzw. Items, die uns Dateneinsammlung ermöglichen. Verbleiben wir auf empirische Ebene.
  • Systematische Befunden werden anhand Daten gefunden und interpretiert. Verbleiben wir auf empirische Ebene.
  • Interpretationen informieren Konzepte welsche das Verständnis des Phänomens fortsetzt. Übergang zur abstrakten Ebene.

Kummulative Wissenschaft

Kummulative Wissenschaft

Theorien bzw. etablierte wissenschaftliche Kenntnissen entstehen durch kummulativen Befunden, die in wissenschaftlicher Gemeinschaft validiert sind.

  1. Problematik wird thematisiert und in der vorliegenden Literatur eingebettet.
  2. Studie wird durchgeführt und Befunden werden nach strikten wissenschaftlichen Prinzipien dargestellt.
  3. Wissenschaftler:innen setzen sich mit den Ergebnissen und deren Bedeutung für die Forschungsfrage bzw. Problematik auseinander.
  4. Befunden werden im wissenschaftlichen Aufsatz gemäß Peer-Review Verfahren veröffentlicht.
  5. Die Gemeinschaft gewinnt dadurch neue Perspektiven zu einer Problematik wobei neue Fragestellung entehen.

das Ganze wird ereneut wiederholt

Theorien können eine Problematik deskriptiv und kausal beschreiben.

Mit anwachsendem Kenntnissbasis entstehen präziser Theorien. – Theorie wird also verifiziert.

Eine Theorie kann aber nie zu 100% verifiziert werden.

Es braucht nur ein abweichender Fall, um die Theorie zu falsifizieren, d.h. als unwahr zu identifizieren.

Unsicherheit bleibt.

Falls abweichender Fall, entweder Anpassung der Theorie, oder Entwicklung neuer Theorie.

Abweichender Fall wird zum Bestandteil wissenschaftlicher Kenntnis und NICHT verbergt, ignoriert, oder als irrelevant betrachtet.

Schwarzer Schwan?

Schwarzer Schwan?

Einhorn?

Einhorn?

Meine eine Theorie besagt, dass alle Schwähne weiss sind.

Meine andere Theorie besagt, dass Einhörner gibt.

Was bräuchte ich, um meine Theorien verifizieren?

Systematische Beobachtung gemäß strikten Protokollen also wissenschaftliche Arbeiten!

Schwarze Schwähne wurden in den 1800s aus Australien als Ornamentaltiere in diverse Ländern eingebürgert. (Quelle: Wikipedia)

Einhörner wurden (noch) nicht entdeckt. (Quelle: Menschheit.)

Forschungsfragen

Forschungsfragen sind… ja… Fragen.

Und Fragen in der Regel werden dann verwendet, angesprochen oder thematisiert, wenn uns Information fehlt, wir neugierig über Geschensdetails sind, wir irgendetwas nicht nachvollziehen können usw.

Forschungsfragen sind dann Fragen mit einem Bezug auf eine Problematik bzw. ein Phänomen.

Durch Forschungsfragen werden neue spezifischen Kenntnis über eine Problematik gewonnen.

  1. Liegt die Erde im Zentrum unserer Galaxie? Nein, die Sonne. (Galileo Galileo…)
  2. Prägen uns die vorherschenden Altersbildern in der Gesellschaft? Ja, über die Lebensspanne hinweg. (Becca Levy, Anna Kornadt…)
  3. Tendieren Menschen ähnliche Anderen zu sympathisieren? Eher ja. (Henri Tajfel, Marilynn Brewer…)
  4. Wird man alt mit 65? Nicht unbedingt, und übrigens, was bedeut alt zu sein? (Melanie Vauclair, Gerben Westerhof…)
  5. Ist das Altwerden ähnlich für Migranten und nicht-Migranten? Nein, sind verschieden Einflussfaktoren die zu Unterschiede führen. (World Health Organization, Adrian Stanciu…)

Problematik in der Wissenschaft ist äquivalent mit:

  • unvollständigem Verständniss eines Phänomen, >> Problematik, weil ich nicht alles weiß.
  • tatsächlichem Problem, da Menschen, Lebensweisen, die Natur, die Wirtschaft usw. darunter leiden, >> Problematik, weil ich nicht weiß, warum etwas oder jemanden leidet und was ich verbessern kann.
  • wiedersprüchlichen Aussagen über ein Phänomen, >> Problematik, weil ich nicht weiß, was richtig ist und woher der Wiederspruch.
  • usw.

Die Problematik ist eine Lücke im wissenschaftlichen Kenntnisbasis sowie ein Forschungsziel.

Kenntnisbasis ermöglicht Fragen.

Fragen entstehen da eine Problematik implizit oder expliziert besteht.

Studie wird durchgeführt um evidenz-baiserte Aussagen über die Problematik zu machen.

Studienbefunden informieren Aktualisierung des Kenntnisbasis.

(Hypothesen)

Für die Theorie, eine Hypothese ist ein präziser und falsifizierbarer Satz.

Für die Empirie, eine Hypothese ist eine Anname, die mit Methoden der Statistik auf Basis empirischer Daten geprüft (falsifiziert) wird. (Sieh ebenfalls Seminar “Desktiptive und Inferenzstatistik” 3.Sem)

  • H0 = die Nullhypothese = es gibt keinen Effekt. (zB Jüngere und ältere Menschen haben selber Meinung über Erhohung des Rentenalters)
  • H1 = die Gegenhypothese = es gibt einen Effekt. (zB Ältere Menschen sind mehr als jüngere Menschen gegen Erhohung des Rentenalters.)

(Hypothesen)

Es wird zwischen H0 und H1 entschieden nur auf Basis von empirischen Daten. Dafür wird Probabilitätstheorie eingesetzt.

  1. Beobachtung (Daten) wird eingesammelt. (standardisierte Umfrage)
  2. Statistisches Verfahren wird durchgeführt.
  3. Systematische Befunden werden von zufällige Erscheinungen mithilfe von statistischen Konventionen getrennt.
  4. Systematische Befunden werden als Evidenz für die Forschungsfrage interpretiert.

(Hypothesen)

Erhofft ist, dass eine geringe Probabilität besteht, dass der H0 Satz wahr ist. Konvention ist, der Probabilitätsgrad p-Wert liegt unter 5% (p < 0.05).

Man sagt

Es gibt eine geringe Probabilität, dass der beobachteten Effekt (Befund aus der Statistik) unter der Nullhypothese liegt.

Meistens aber sagt man fälschlischerweise

Die Hypothese wurde bestätigt (p-Wert < 0.05) bzw. nicht bestätigt (p-Wert > 0.05)

Beachten Sie bitte, Hypothesen sind nur in der Quantitativen-Methode verwendet, denn Hypothesen sind aus Prinzip eine deduktive Herangehensweise.

Die Theorie informiert eine Fragestellung, die die Hypothesen informiert. Befunden auf Basis Hypothesen-Testen informieren Validierung bzw. Entwicklung der Theorie.

Was gilt für die Qualitative-Methode? Nachbildung von angemeßener Beschreibung und Kausalität der Problematik durch tiefe Auseinandersetzung mit… der Problematik. Also induktive Arbeit.

  1. Theorie informiert die Fragestellung bzw. Problematik.
  2. Beobachtung (Daten) wird eingesammelt. (Interviews)
  3. Wiederkehrende Themen werden in den Daten gesucht.
  4. Eine Narrative wird gemäß den Themen gebaut.

Ableitung der Fragestellung aus einer Problematik

Aus Problematik ensteht die Fragestellung

Aus Problematik ensteht die Fragestellung

Problematik

  • Was will man erforschen, warum und was man bereits darüber weiß?
  • Was fehlt, warum das wichtig zu wissen ist, und wozu führt eine Antwort?

Einbettung in der Literatur bzw. Theorie

  • Wie wird die Problematik beschrieben?
  • Was sind die kausale Mechanismen der Problematik?

Fragestellung (und Hypothesen)

  • Formulierung von präzisen und falsifizierbaren Sätze. (Quantitative Methode)
  • Präzisierung von Fragen zum Extrahieren gewünschter Information. (Qualitative Methode)

Ethische Aspekte zu beachten.

  • Hat die Problematik denkbare negative Nachfolgen auf Menschen, Lebensweisen oder Natur? Sich damit auseinandersetzen vor Studienbeginn.
  • Inspiration entsteht infolge Lesen eines Aufsatzes, dann richtig Quelle eingeben.

Prozente 65 jährigen und älter, die zu der Frage “wie oft sich einsam fühlen” geantwortet haben “fast immer” oder “die meisten Zeit letzter Woche”

Prozente 65 jährigen und älter, die zu der Frage “wie oft sich einsam fühlen” geantwortet haben “fast immer” oder “die meisten Zeit letzter Woche”

Denkbare Problematik und Fragestellung:

  • Länderunterschiede. Was erklärt die Länderunterschiede?
  • Insgesamt über 10% Ältere sich einsam fühlen. Was erklärt diese Inzidenz?
  • Unklar ob Unterschiede je nach Altersgruppe. Gibt es Unterschiede zwischen 65 Jährigen und 80 Jährigen?

Quelle: Sundström, Fransson, Malmberg, & Davey, 2009

Ableitung der Antwort auf die Forschungsfrage

Über Methoden und Statistik kommt man auf eine Antwort auf die Fragestellung

Über Methoden und Statistik kommt man auf eine Antwort auf die Fragestellung

Methoden

  • Ich dokumentiere die Recrutierungstrategie.
  • Ich beschreibe deskriptiv die Stichprobe bspw. wie viele Frauen und Männer, Durchschnittsalter usw.
  • Ich beschreibe die Auswahl der Messinstrumente: ich gebe die Quelle, und genug Informationen, damit Resultaten. nachvollziehbar werden.
  • Ich beschreibe das Studienverlauf und gebe genug Informationen damit andere KollegInnen meine Studie reproduzieren kann.

Analysen

  • Ich rechtfertige die Auswahl der statistischen Methode.
  • Ich beschreibe ins Detail das Verfahren.
  • Ich gebe genug Informationen über die Konventionen, die ich beachte.

Ergebnisse

  • Ich stelle die Resultaten dar.
  • Ich präsentiere die Befunde objektiv, ohne Schlussfolgerungen zu ziehen, ohne Rechtfertigung.
  • Ich denke an Abbildungen und Tabellen damit meine Leserschaft eine schnelle Überblick über die wichtige Befunde bekommt.

Ethische Aspekte zu beachten.

  • Habe ich sichergestellt, dass die Daten wahr sind und kein Fehlverhalten entstanden ist?
  • Habe ich genug Information gegeben, damit meine Befunden von der Gemeinschaft validiert bzw. nachgeprüft bzw. reproduziert werden können?
  • Habe ich die richtige Quelle zur Auswahl Methode, statistisches Verfahren eingegeben?

Einsamkeit in verschiedenen Altersgruppen getrennt nach Geschlecht (Männer in gerade Linien).

Einsamkeit in verschiedenen Altersgruppen getrennt nach Geschlecht (Männer in gerade Linien).

Kontextualisierung der Befunden

  • Einsamkeit wurde mit der Frage Wie einsam fühlen Sie sich? gemessen (1=nie, 2=selten, 3=manchmal, 4=oft)
  • Daten aus Norwegen.
  • Einsamkeit steigt über Jahren hinweg für Frauen und nicht für Männer.
  • Keine Langschnittstudie - also Befunden beschreiben sowohl Älterunterschiede, Entwicklungstrends sowie Generationenunterschiede. Unklarheit besteht.

Quelle: van Soest, Luhmann, Hansen, & Gerstorf, 2020 (in der Blibliothek verfügbar)

Darstellung und Diskussion der Ergebnisse

Die Antwort auf die Fragestellung wird in der Literatur eingebettet

Die Antwort auf die Fragestellung wird in der Literatur eingebettet

Auseinandersetzung mit den Ergebnissen

  • Ich gebe ein Übersicht über die wichtige Befunde.
  • Ich erkläre ob ich Antwörte zu meiner Forschungsfrage gefunden habe bzw. ob ich Beweis für meine Hypothesen erhalten habe.
  • Ich setze mich vor allem mit unerwarteten und auffälligen Resulten auseinander.

Studienlimitationen und künftige Arbeit

  • Ich gehe mit eigener Studie kritisch um und stelle die Limitationen der Studie dar.
  • Ich beachte meine Auswahl der Methoden, Messinstrumenten sowie der Stichprobe und auffälligen Befungen.
  • Sind neue Fragestellungen entstanden, wie würde ich diesen in künftiger Arbeit nachgehen?

Schlussfolgerung für Praxis

  • Ich “übersetze” die Fachsprache ins präzise Vorschläge für die Praxis.
  • Ich gebe klare Anweisungen wie die vorliegende Resultaten zur Entwicklung neuen Maßnahmen sich lohnen.

Ethische Aspekte zu beachten.

  • Ich stelle sicher, dass meine Inspirationsquellen richtig zitiert sind.
  • Habe ich bzw. darf ich die Daten zur Verfügung der Gemeinschaft stellen?
  • Sind alle Studienmaterialien zugänglich gemacht, damit KollegInnen meine Befunden validieren bzw. nachprüfen bwz. falsifizieren können?

Eine gute Forschungsfrage:

  • beschreibt die Problematik,
  • ist fokussiert, nicht breit gefächert,
  • leitet die Datenerhebung und -analyse,
  • legt den Kontext der Forschung fest,
  • ist für den Zeitraum relevant,
  • fügt der bestehenden Forschungskenntnis etwas hinzu.

I

Formulieren Sie Fragen auf der Grundlage dessen, was noch erforscht werden muss bzw. was Sie wissen möchten.

Weniger gut sogar schlecht

Welche Interventionen haben eine Auswirkung bei den älteren Menschen?

Warum nicht gut: unklar was erforscht werden soll.

Gut

Welche Interventionen sind erfolgreich bei der Verringerung der Sturzangst bei älteren Menschen?

II

Stellen Sie sicher, dass Ihre Forschungsfragen fokussiert und eng genug gefasst sind.

Weniger gut sogar schlecht

Welche Interventionen sind erfolgreich bei der Verringerung der Sturzangst bei älteren Menschen?

Warum weniger gut: Ungewissheit bzgl. Zielpopulation.

Gut

Welche Interventionen sind erfolgreich bei der Verringerung der Sturzangst bei älteren Menschen, die noch zu Hause leben?

III

Bewerten Sie Ihre Forschungsfragen, um sicherzustellen, dass sie zielgerichtet genug sind, ob die Beantwortung Ihrer Forschungsfrage machbar ist (Zeit und andere Ressourcen), ob Sie Daten sammeln können, die Ihre Fragen beantworten (sind sie messbar?), und ob die gewonnenen Erkenntnisse interessant und nützlich sind.

Auf dieser Grundlage können Sie Änderungen an Ihren Forschungsfragen vornehmen.

Gut

Welche Interventionen sind erfolgreich bei der Verringerung der Sturzangst bei älteren Menschen, die noch zu Hause leben?

Noch besser

Welche Intervention zwischen A, B, und C verringt am meisten den Sturzangst bei über 60-Jährigen, die noch zu Hause leben?

Warum noch besser: Konkretheit bzgl. was gemessen wird und was der Ziel ist.

IV

Machen Sie sich klar, welche Auswirkungen („implications“) Ihre Forschung haben wird.

Wofür wird das neue Wissen nützlich sein?

Wie kann dieses Wissen in der Praxis genutzt werden?

Gut

Welche Intervention zwischen A, B, und C verringt am meisten den Sturzangst bei über 60-Jährigen, die noch zu Hause leben?

Noch besser

Verringen Interventionen A, B, C den Sturzangst ähnlich bei über 60-Jährigen, die noch zu Hause leben wie bei über 60-Jährigen, die im Pflegeheim wohnen?

Warum noch besser: Falls Unterschiede, dann Kontext spielt eine Rolle in der Praxis.

…und los geht’s

…und los geht’s

Gruppenarbeit von 3-4.

Sie können für diese Übung ein Thema aus dem Bereich der Gerontologie wählen. Vielleicht aus eigener Praxis sogar.

Jede Gruppe stellt die Forschungsfrage vor. Jede Gruppe soll in der Lage sein, die Fragestellung vor dem Publikum rechtfertigen.

Denken Sie ebenfalls an: Wissenschaft–Scheinwissenschaft, Paradigmen, wissenschaftliche Ethik, methodologische Herangehensweisen.

Fazit

  • Wissenschaft unterscheidet sich von Scheinwissenschaft in dem sie beachtet standardisierte Protokollen, die der Gemeinschaft ermöglicht, Befunden validieren, nachprüfen, und verfizieren.

  • Ethische Maßnahmen sind vor, während sowie nach wissenschaftlicher Arbeit zu beachten.

  • Man entscheidet zwischen quantitativer und qualitativer Hearangehensweise.

  • Man geht also deduktiv (Problematik-Fragestellung-Hypothesen-Beobachtung-Interpretation-Problematik) oder induktiv (Problematik-Fragestellung-Beobachtung-wiederholten Datenmuster-Narrativenaufbau-Problematik) einer Fragestellung nach.

  • Eine wissenschaftliche Arbeit wird in der Sanduhr-Struktur organisiert.

  • Wissenschaftliche Kenntnis ist ein kumulatives Verfahren.

Finito. Bis demnächst.

Finito. Bis demnächst.