Dieses Dokument gibt einen Überblick über die Resultate des Projektes «Igel gesucht». Das Projekt wurde im Auftrag des Kantons Wallis und in Zusammenarbeit mit der Meldeplattform Wilde Nachbarn Wallis durchgeführt. Auf den Karten sind die untersuchten Kilometerquadrate, die Spurentunnel-Standorte sowie die Igelnachweise eingezeichnet. So können Sie sich die für Sie relevanten Gebiete online (mit Internetzugang) und in gewünschter Auflösung anschauen. Die verwendeten Methoden werden am Ende des Dokumentes näher erläutert.
Diese Karte zeigt, in welchen Kilometerquadraten das Vorkommen der Igel mittels Spurentunnel untersucht wurde und in welchen Quadraten Igel nachgewiesen werden konnten (blaue Quadrate: Igel nachgewiesen, gelbe Quadrate: keine Igel nachgewiesen, weisse Quadrate: fehlende Daten). Zusätzlich sind die Standorte der Spurentunnel eingezeichnet und es ist ersichtlich, in welchen Tunneln Igelspuren gefunden wurden (blaue Punkte: Spurentunnel mit Igelspuren, gelbe Punkte: Spurentunnel ohne Igelspuren).
Diese Karte zeigt wie oben die Kilometerquadrate, in denen Igel mittels Spurentunnel nachgewiesen werden konnten. Zusätzlich sind alle Igelbeobachtungen von 2020 bis 2023 dargestellt, welche über die Meldeplattform Wilde Nachbarn Wallis gemeldet wurden (hellblaue Punkte).
Diese Karte zeigt das Vorkommen der Igel im Wallis von 2020 bis 2023 mit einer Genauigkeit von 500 m (hellblaue Punkte). Diese Verbreitungskarte enthält alle Daten aus den Spurentunnel sowie die Beobachtungsmeldungen.
Die Ziele des Projekts «Igel gesucht» waren:
Die Untersuchung konzentrierte sich auf den Siedlungsraum und die angrenzenden Landwirtschaftsgebiete der zu untersuchenden Gemeinden. Der Wald wurde ausgeklammert, da dieser nicht zum bevorzugten Lebensraum von Igeln gehört. Für die Untersuchung wurde das Gemeindegebiet in ein 1 km2-Raster unterteilt. In den relevanten Quadraten wurden Untersuchungsquadrate von jeweils 500x500 m abgegrenzt. In diesen Untersuchungsquadraten wurden durch freiwillige Helfer:innen jeweils 10 Spurentunnel aufgestellt und während fünf aufeinanderfolgenden Tagen täglich auf Spuren hin kontrolliert. 2020 wurden die Gemeinden Martigny, Monthey, Sion und Brig-Glis untersucht. 2022/23 fand das Igelmonitoring in den Gemeinden Vouvry, Vionnaz, Saint-Maurice, Leytron, Chamoson, Vétroz, Sierre, Gampel und Steg statt.
Neben der Spurentunnel-Erhebung wurde als zweite Methode die Walliser Bevölkerung aufgerufen, Igel-Beobachtungen auf der Meldeplattform zu melden. Dies geschah in Form von Medienmitteilungen sowie dem Verteilen und Aushängen von Flyern und Plakaten. Zusätzlich wurde die Bevölkerung der im 2022 und 2023 untersuchten Gemeinden über die Gemeindezeitschriften und/oder Gemeindewebsiten informiert und zum Melden/Mitmachen animiert.
Das Projekt «Igel gesucht» im Wallis wurde von der Dienststelle für Wald, Natur und Landschaft des Kantons Wallis in Auftrag gegeben und finanziert. Die Finanzierung der “Igel gesucht” Projekte in den zwei Naturparkgemeinden, wurden vom Landschaftspark Binntal und vom Naturpark Pfyn-Finges übernommen.
Das Projekt Wilde Nachbarn Wallis startete im Jahr 2020 und konnte seither mittels Beobachtungsmeldungen aus der Bevölkerung das Vorkommen der Wildtiere im Siedlungsraum erforschen, erlebbar machen und fördern. Die Wilden Nachbarn Wallis werden getragen vom Naturpark Pfyn-Finges, vom Landschaftspark Binntal und vom UNESO Welterbe Jungfrau-Aletsch.